Kinder und Jugendliche wachsen in einer digitalen Welt auf. Für sie ist der Umgang mit den digitalen Medien ganz natürlich und selbstverständlich. Das vergangene Jahr hat uns deutlich gemacht, welch hohe Bedeutung und Stellenwert „neue Medien“ in der Zukunft haben werden. Kindergärten, Ascapha-Schule und die Bücherei wollen ihre Kooperationen ausbauen, um Kinder und Jugendliche optimal im Umgang mit den digitalen Medien vorzubereiten und sie in ihrer Freizeit zu fördern und unterstützen.
Bereits seit 2019 können erwachsene Leser ihre Bücher digital beziehen. Ermöglicht wurde das durch die Zusammenarbeit mit LeoNord (St. Michaelsbund). Nun wurde die digitale Ausstattung in der Bücherei erweitert. Ein entsprechendes Konzept sah vor, dass ein interaktives Smartboard und 15 Tablets zum Einsatz kommen, die nun offiziell in Betrieb genommen wurden. Bezuschusst wurde dieses Projekt vom Deutschen Literaturfonds e. V. in Darmstadt im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ in voller Höhe mit rd. 18.000 €.
Erster Bürgermeister Moritz Sammer: „Mit dieser Technik in unserer Bücherei bauen wir das Angebot für die Zukunft aus und bieten für jedes Alter in unserer Mainaschaffer Bücherei einen tollen Platz für digitale Bildung.“
Das bereits bestehende Konzept der Vorlesestunde für die 1. und 2. Klasse wird fortgeführt. Neben Interaktionen wie Malen und Basteln kommen nun auch Tablets zum Einsatz, mit denen z. B. ein Video gedreht werden kann, passend zum Vorlesethema. Auch die Software „Onilo“ soll verstärkt genutzt werden. Hier können Boardstories über Smartboard, PC oder Tablet gelesen werden. Die Abwechslung fördert die Aufmerksamkeit, die Grammatikkenntnisse und das Sprachbewusstsein. Oft greifen die Kinder im Anschluss zum gedruckten Buch, um das Ganze noch einmal nachzulesen. Auch für Jugendliche sollen Veranstaltungen und Workshops angeboten werden. So können mit Hilfe der Tablets selbst „Kreativ-Stories“ entworfen oder Videosequenzen gedreht werden.
Darüber hinaus sind auch generationsübergreifende Themen und Angebote geplant. Beispielsweise sollen Erwachsene mit diesem Angebot vor Ort den Umgang mit den digitalen Medien und dem Internet besser lernen und verstehen können. Erste Kurse sollen in 2022 stattfinden.